Ein Event-Badge ist weit mehr als nur ein Stück Papier mit einem Namen – es ist ein Werkzeug, das Networking erleichtert, die Organisation optimiert und das Markenimage stärkt. Ein gut gestaltetes Badge verbessert das Erlebnis der Teilnehmer und vereinfacht die Logistik. Ein schlechtes Design? Das kann zu Verwirrung, Frustration und Chaos führen.
Hier sind sechs häufige Fehler, die Veranstalter bei der Gestaltung von Badges machen – und wie man sie vermeidet.
1. Falsche Schriftwahl
Wenn Teilnehmer sich anstrengen müssen, um einen Namen auf einem Badge zu entziffern, wurde etwas falsch gemacht. Eine zu kleine, verschnörkelte oder kontrastarme Schrift macht das Badge unbrauchbar für seine Hauptfunktion – schnelle und einfache Identifizierung.
So macht man es richtig:
- Verwenden Sie einfache, serifenlose Schriften wie Helvetica, Arial oder Open Sans.
- Namen sollten mindestens 24-30 pt groß und idealerweise fettgedruckt sein.
- Sorgen Sie für starken Kontrast – heller Hintergrund mit dunkler Schrift (oder umgekehrt).
- Drucken Sie ein Test-Badge und überprüfen Sie die Lesbarkeit aus drei Metern Entfernung.
2. Schwache Befestigung des Bandes
Nichts ist frustrierender als ein Badge, das nach wenigen Stunden kaputtgeht. Schwache Clips, dünne Hüllen oder fehlende Laminierung können dazu führen, dass Teilnehmer ständig neue Badges anfordern müssen. Das ist nicht nur ein organisatorisches Problem, sondern auch ein Imageproblem.
Wie kann man das vermeiden?
- Investieren Sie in Haltbarkeit – PVC-Hüllen oder laminierte Badges sind viel robuster.
- Verwenden Sie stabile Karabiner statt schwacher Clips.
- Falls Sie Lanyards verwenden, stellen Sie sicher, dass das Badge sich nicht umdreht – eine beidseitige Bedruckung ist eine gute Lösung.
3. Tippfehler und andere inhaltliche Fehler
Es gibt keinen Zweifel – wenn sich ein Tippfehler auf einem Badge befindet, muss der Veranstalter ihn korrigieren, selbst wenn der Teilnehmer seine Daten während der Registrierung falsch eingegeben hat.
Wie kann man das verhindern?
- Überprüfen Sie die Teilnehmerliste mindestens zweimal auf Tippfehler und andere Fehler und lassen Sie idealerweise eine zweite Person eine zusätzliche Prüfung durchführen.
- Automatisieren Sie die Badge-Erstellung mit einem Registrierungssystem, das die Daten direkt aus den Formularen übernimmt und so das Risiko von Fehlern durch manuelle Datenübertragung minimiert.
- Personalisieren Sie Badges vor Ort, indem Sie beispielsweise Thermodrucker verwenden, mit denen Sie schnell korrigierte Badges generieren und drucken können.
Die letzte Lösung ist die effektivste, jedoch nur möglich, wenn die Event-Management-Software diese Funktion bietet. Wenn Sie nach Event-Management-Lösungen suchen, stellen Sie sicher, dass diese die automatische Personalisierung und den Druck von Badges vor Ort unterstützen.
4. Zu grelle oder unproportionale grafische Elemente
Ein Badge muss funktional sein – kein Festival der Farben. Zu auffällige Grafiken können die wichtigsten Informationen überdecken, und ein Übermaß an Logos oder Verzierungen kann den Inhalt im visuellen Chaos untergehen lassen.
Wie geht man das richtig an?
- Priorisieren Sie den Inhalt – der Name und Vorname sollten am auffälligsten sein.
- Verwenden Sie maximal zwei bis drei Farben und vermeiden Sie extrem grelle Hintergründe.
- Übertreiben Sie es nicht mit dem Branding – der Veranstaltungsname sollte sichtbar, aber nicht dominant sein.
5. Zu viele oder zu wenige Inhalte
Beide Fehler sind gleichermaßen problematisch. Zu viele Informationen lassen das Badge wie eine Werbebroschüre aussehen, während zu wenige Informationen seine Funktionalität beeinträchtigen.
Wie findet man die richtige Balance?
- Minimalismus ist der Schlüssel – beschränken Sie sich auf die wesentlichen Informationen:
- Name und Vorname
- Position oder Unternehmen
- QR-Code (falls Zugangskontrolle genutzt wird)
- Wenn das Event verschiedene Teilnehmergruppen hat, ist eine farbliche oder ikonische Kennzeichnung sinnvoll.
6. Ungeeignetes Format und mangelnde Haltbarkeit
Die Größe ist entscheidend. Zu kleine Badges sind unleserlich, während zu große unbequem zu tragen sind. Zudem kann minderwertiges Papier oder fehlende Laminierung dazu führen, dass die Badges schnell beschädigt werden.
Welches Format und Material ist optimal?
- Die ideale Größe liegt etwa bei A6 (105x148 mm) – gut lesbar und gleichzeitig handlich.
- Verwenden Sie Papier mit mindestens 300 g/m² und laminieren Sie die Badges zusätzlich, um sie zu verstärken und vor Feuchtigkeit zu schützen.
Fazit
Ein gut gestaltetes Badge ist mehr als nur ein ästhetisches Detail – es ist ein entscheidendes Element der Veranstaltungsorganisation. Wenn Sie diese Fehler vermeiden, verbessern Sie den Komfort Ihrer Teilnehmer, optimieren die Event-Logistik und stärken das professionelle Image Ihrer Marke.